Zweitägige Kulturreise nach Slowenien: In verzauberndem Birkenhaine – Bela Krajina

Samstag, 15.06.: Graz (Abf. 07.00 Uhr, Hbf.) – Über Ljubljana und Dolenjska/ Unterkrain gelangen wir nach Semič mit dem schönsten Marktplatz Sloweniens. Eine wahre Überraschung bietet der Blick auf die Winzerhäuser inmitten von Weinbergen im Kontrast der karstigen Ebene von Bela Krajina. Im örtlichen Museum werden wir in die Geschichte Weißkrains und deren rätselhaftem Namen eingeführt. Wir verkosten die kulinarischen Spezialitäten der Region. Die Karstquelle des Krupa-Flusses ist unser nächstes Ziel. Diese am meisten wasserführende Quelle Wießkrains beheimatet sogar seltene Muschelarten. Dem Maler Adolf Pirsch begegnen wir in seinem Heimatort Gradac. In Graz ausgebildet erlangte er Anfang des 20. Jh auch über das Kaiserreich hinaus Anerkennung als gefragter Porträtmaler des Adels. Auf der Fahrt nach Metlika machen wir bei einem wichtigen historischen Denkmal des II. Weltkrieges halt; ein Flugzeug, das an die nationalen Befreiungskämpfe erinnert. Ein Wanderweg –Vranov let – wird uns durch mitwirkende Vereinsmitglieder näher gebracht. In Rosalnice, einem kleinen Dorf mit den berühmten „Drei Pfarren“, nämlich drei altehrwürdigen gotischen Wallfahrtskirchen, schließen wir diesen Tag bei Weißkrainer Gaumenfreuden ab.

Sonntag, 16.06.: In der pittoresken Stadt Metlika/ Möttling sehen wir die Burg und darin das älteste Feuerwehrmuseum. Hier wird jährlich das größte Weinfest Sloweniens veranstaltet. Am Zusammenfluss der Flüsse Lahinja und Dobličica entstand die Stadt Črnomelj/ Tschernembl, in der nach jahrhunderte altem Rezept noch immer deren berühmte Brezeln geflochten werden. Adlešiči ist die Heimat des traditionellen Kunstgewerbes. Wir können dort das Sticken, das Bemalen von Ostereiern „Belokrajnska pisanica“ und das Leinenweben beobachten. Entlang des wilden Grenzflusses Kolpa bewundern wir die typische Architektur der Uskokendörfer. In vier Dörfern am Rande des Landes wurden im 16. Jahrhundert christlich-orthodoxe Wehrbauern angesiedelt. Noch heute haben sich dort orthodoxe Kirchen und Bräuche erhalten. Abschließend geht es in den Geburtsort von Oton Župančič, Dichter der slowenischen Moderne, nach Vinica. Jährlich wird hier zum Georgstag der Frühling mit einem Fest begrüßt. Mit Vinica sind wir an den Grenzfluß zwischen Slowenien und Kroatien – Kolpa/ Kupa – gelangt. Der wärmste Fluß Sloweniens steht unter Naturschutz. Wir folgen der Straße über Karlovac und Zagreb nach Österreich zurück. Rückkehr nach Graz um ca. 22.00 Uhr.